Köln, 8.9.98: Spurensuche: Frau Nadeschda Nestorowna Gantschuk aus Weißrussland, Bezirk Gomelskaja, im Kölner Hauptbahnhof. Mit 15 Jahren aus Weißrussland verschleppt, kam sie in eins der ZwangsarbeiterInnenlager in Köln. Im Kölner Hauptbahnhof, welches damals zur Reichsbahn gehörte, mußte sie Waren sortieren und umladen.
16 ehemalige ZwangsarbeiterInnen aus Weißrussland, der Ukraine und Italien in Köln. Sie waren während des zweiten Weltkrieges zur Zwangsarbeit in Rüstungsbetrieben, bzw in der Landwirtschaft oder zu Hilfsmaßnahmen nach Köln verschleppt worden. Mit der Einladung an die ehemaligen ZwangarbeiterInnen will die Stadt Köln ein Zeichen setzen, dass sie der historischen Verantwortung für diesen Abschnitt ihrer Geschichte nicht ausweicht.
Siehe auch https://www.asign-design.de/fotografie/zwangsarbeiter-auf-spurensuche-in-koeln/